Der Kramertunnel in Garmisch-Partenkirchen zählt zu den bedeutendsten Straßenbauprojekten in Bayern. Mit einer Länge von 3.609 Metern entsteht hier die viertlängste Straßentunnelanlage Deutschlands, die künftig als Ortsumfahrung die stark belastete Bundesstraße B23 entlasten soll. Der Bau begann bereits im Jahr 2020 und soll bis 2027 abgeschlossen werden.
Hintergründe und Ziele
Ziel des Projekts ist es, die Verkehrsbelastung im Ortskern von Garmisch-Partenkirchen nachhaltig zu reduzieren und zugleich die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Die bestehende Strecke führt derzeit durch dicht besiedeltes Gebiet mit hohem Staurisiko und Unfallgefahr. Mit dem Tunnel werden künftig Staus vermieden und Anwohner vom Verkehrslärm entlastet.
Herausforderungen beim Bau
Der Bau des Kramertunnels stellt hohe technische Anforderungen. Neben schwierigen geologischen Verhältnissen sind auch Umweltauflagen einzuhalten, um Flora und Fauna möglichst wenig zu beeinträchtigen. Zudem müssen komplexe Belüftungs- und Sicherheitskonzepte umgesetzt werden, um den modernen Standards im Tunnelbau zu entsprechen.
Ausblick
Die Arbeiten am Kramertunnel liegen derzeit im Zeitplan, auch wenn einzelne Bauabschnitte immer wieder angepasst werden müssen. Nach Inbetriebnahme wird der Tunnel einen wichtigen Beitrag zur Entlastung der Region leisten und die Verkehrswege in Südbayern deutlich verbessern.