Smart Home – so funktioniert das vernetze Zuhause

28.07.2017 | Wohnen

Bei einem Smart Home sind viele gebäudetechnische Einrichtungen wie Heizung, Rollläden, Beleuchtung, Küchengeräte und die Waschmaschine informationstechnisch vernetzt. Wenn jemand das Zimmer in einer ganz bestimmten Stimmung beleuchtet oder einfach zu einer bestimmten Uhrzeit das Rollo heruntergefahren haben will, kann er das in einem Smart Home leicht bewerkstelligen. Es muss dazu nur ein Smartphone oder Tablet in die Hand genommen werden, um alles zu steuern oder irgendwelche Schaltzeiten festzulegen. Dies kann selbstverständlich auch von unterwegs geschehen. Wenn jemand spontan früher nach Hause kommt, kann er also rechtzeitig die Heizung höher drehen. Da sich die Technik nicht nur einzeln ansteuern lässt, sondern eine regelrechte Zusammenschaltung der gesamten gebäudetechnischen Ausstattung stattfindet, passt sich die Haustechnik automatisch oder auf Knopfdruck an die jeweiligen Lebensgewohnheiten an. Es gibt übrigens auch Systeme, die gar keinen Knopfdruck mehr erfordern. Der jeweilige Benutzer des Smart Homes kann dann direkt mit seinem Zuhause sprechen, indem er eine künstliche Intelligenz mit ihrem Namen anspricht. Der persönliche Buttler muss also kein Mensch aus Fleisch und Blut mehr sein.

Bedenken vor dem Aufwand und um die Sicherheit sind unbegründet

Wer Angst hat, dass ein Smart Home mit dem Aufstemmen von Wänden, Kabelsalat und auch noch mit Sicherheitsbedenken durch den Angriffen von Hackern verbunden ist, der irrt. Es werden keine Handwerker benötigt und der Arbeitsaufwand hält sich in Grenzen. Es gibt Systeme, bei denen werden Funkstandards eingesetzt, welche handwerkliche Betätigungen mit Kabeln und dergleichen ausschließen. Diese Standards sind auch gegen Angriffe sehr gut gesichert. Die Systeme eignen sich oft auch für Mietwohnungen, da sie einfach mitgenommen und wieder aufgebaut werden können.

Energiekosten können eingespart werden

Ein Smart Home bietet auch finanzielle Vorteile, da Energiekosten eingespart werden können. Einsparungen von bis zu 30 % sind möglich. Wenn jemand beispielsweise nach dem Duschen lüften muss, kann die Heizung automatisch heruntergeregelt werden, damit Energieverluste sofort vermieden werden. Wenn er dann auch noch schnell das Haus verlassen muss, kann über einen Schalter die gesamte Beleuchtung ausgeschaltet werden. Bestehen unterwegs Zweifel, dass auch alle Geräte ausgeschaltet sind, so kann dies über eine App auf dem Smartphone jederzeit gecheckt werden. Ein Ausschalten ist dann natürlich auch möglich.

Das Zuhause wird überwacht

Jeder hat sich schon einmal die Horrorerscheinung ausgemalt, dass bei Abwesenheit im Zuhause irgendetwas nicht in Ordnung sein kann. Hauptbeispiele sind die Überschwemmung oder ein Einbruch. Im Smart Home wird alles über passende Sensoren wie beispielsweise Bewegungsmelder und Kameras überwacht. Treten nun bestimmte Szenarien ein, wird eine Meldung über das Smartphone ausgegeben. Ein Urlaubsaufenthalt ist also bequem möglich. Auch der Garten wird passend überwacht. Muss irgendetwas gewässert werden, ist dies automatisch möglich. Das Zuhause hütet sich also selbst und kann die Bewohner auch imitieren, sodass es von außen so aussieht, als sei jemand da.

Ein Smart Home bietet maximalen Komfort

Wer sich Zuhause so richtig entspannen will, sagt seine Wünsche einfach dem Smart Home. Die Beleuchtung kann dann angepasst, der Fernseher eingeschaltet, die richtigen TV-Serien ausgewählt und vielleicht auch noch die Kaffeemaschine vorgewärmt werden.

Ein Smart Home bietet viele Vorteile hinsichtlich Komfort, Sicherheit und bei der Energieeinsparung, sodass unsere Lebensqualität dadurch gesteigert und Kosten eingespart werden können.

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