Es ist statistisch erwiesen, dass ein nicht unbeachtlicher Teil der Unfälle Zuhause, also in den eigenen vier Wänden, passieren. Infolgedessen macht es Sinn, sich über die vielen Gefahren zu informieren, die im Haushalt lauern, insbesondere der Brandgefahr.
Gefahr liegt im Menschsein und in der Unaufmerksamkeit
So banal es klingen mag, doch das Problem liegt in unserer Natur selbst: Viel zu schnell lassen wir uns ablenken und lassen den kochenden Topf stehen, bis sich beispielsweise eine naheliegende Papiertuchrolle entzündet. Nur ein interessanter Beitrag im Fernsehen oder ein Anruf der besten Freundinnen können die Zeit ins Vergessen geraten lassen. Deshalb gilt: Ganz gleich welche alltäglichen Dinge zu erledigen sind, diese sollten achtsam und mit einer gewissen Vorsicht vonstattengehen. Denn die Brandursachenstatistik spricht hier klare Worte und offenbart, dass viele Brände auf Ablenkungen zurückführen. Aber auch eine unsachgemäße Installierung von elektronischen Geräten können fatale Folgen nach sich ziehen und einen Brand verursachen. Deshalb sollte man beispielsweise keinesfalls mehrere Kabelverlängerungen hintereinander benutzen, um eine Überhitzung zu verhindern.
Häufige Brandherde im Alltag
Es gibt eine Vielzahl an Fehlern, die nicht selten aus Unwissenheit passieren, die sich jedoch einfach bewältigen lassen. Traurige Berühmtheit hat das Löschen einer heißen Pfanne mit Fett. Beachtenswert ist hierbei, dass man diese bei Entflammen niemals mit Wasser löschen sollte, denn der heiße Dampf des Wassers verteilt das Fett explosionsartig im Raum. Fett ist molekular gesehen leichter als Wasser, weshalb dieses vom Wasser förmlich in die Luft katapultiert wird.
Alte Geräte können ebenfalls ein verborgenes Gefahrenpotenzial bergen. Besonders tückisch ist die Tatsache, dass ein Kabelbrand über einen längeren Zeitraum hinweg unbemerkt bleiben kann, bis es schließlich zum Brand kommt. Möglicher Lösungsansatz wäre die Ersetzung von nicht mehr zeitgemäßen Geräten oder die stichprobenartige Untersuchung der Kabelstränge.
Selten ist ein Feuer auf äußere Faktoren zurückzuführen wie Naturkatastrophen und Blitzeinschlägen, die trotz der Seltenheit nicht gänzlich auszuschließen sind. Im Extremfall ist auch ein Brand auf Brandstiftung zurückzuführen, um finanzielle Ersatzansprüche bei der Versicherung zur Geltung zu bringen.
Darüber hinaus stellen jegliche Geräte, die mit Hitze einhergehen, eine potenzielle Gefahr im Haushalt dar, wie zum Beispiel das Bügeleisen. Nur ein kleiner Augenblick der Unaufmerksamkeit und das Bügeleisen entfacht ein sich ausbreitendes Feuer.
Feiertage wie Silvester oder Weihnachten bilden logischerweise auch eine Gefahrenquelle. Besonders höher betagte Menschen benutzen noch Kerzen als Licht für ihren Tannenbaum. Dieser jedoch trocknet mit der Zeit aus und wird in dieser Phase explizit gefährlich, bzw. entzündlich. An Silvester kommt es oftmals zu Brand, aufgrund von unsachgemäßer Benutzung der Feuerwerkskörper.