Kaum wird es Herbst, schon werden die Tage kürzer und die Nächte länger. Dazu macht sich ein Temperatursturz bemerkbar, der das erste Aufdrehen der Heizung erfordert. Zu beobachten ist hierbei, dass die Heizkosten jährlich kontinuierlich ansteigen. Wer seinen Geldbeutel schonen möchte, der sollte sein Haus richtig dämmen. Dies ist oft nicht so einfach, da vor allem die baulichen Besonderheiten des Hauses berücksichtigt werden müssen.
Dämmen – aber bitte richtig
Beim Dämmen kommt es insbesondere auf das richtige Material an. Besonders wichtig ist eine gute Dachdämmung, da sich die Räumlichkeiten direkt unter dem Dach bei Sonneneinstrahlung enorm aufheizen.
Differenziert werden muss zunächst danach, ob von außen oder von innen gedämmt werden soll. Eine Dachdämmung von innen verlangt Dämmstoffe, die sich gut in die Sparrenzwischenräume einfügen lassen. Besonders empfehlenswert sind neben Matten aus Glas- und Steinwolle auch welche aus Hanf oder Flachs. Die Materialien sind äußerst flexibel. Sie eignen sich auch hervorragend für eine Dachbodendämmung, da sie die Lücken vollständig füllen.
Bei einer Aufspardämmung, einer Dachdämmung von außen, sollten Dämmplatten aus Polyurethan – Hartschaum, Holzfasern oder Polystyrolschaum verwendet werden.
Äußerst robust sollte das Material, das ein Flachdach dämmen soll, sein. Dieses ist besonderen Belastungen ausgesetzt. Perfekt eignet sich hierfür Dämmplatten, die aus Polystyrol – Hartschaum bestehen.
Schaumpolystyrol gelangt vor allem bei der Außenwanddämmung zum Einsatz, die von außen her angebracht wird. Dieses wird in das Wärmeverbundsystem gefüllt. Glaswolle oder Steinwolle sind ebenfalls geeignet. Sie sind zudem nur schwer entflammbar.
Steinflocken und Hyperlite eignen sich hervorragend zur Dämmung eines zweischaligen Mauerwerkes, bei welchem die Zwischenräume mit dem Material versehen werden.
Bei einer Außenwanddämmung von innen muss berücksichtigt werden, ob die Wände trocken oder eher feucht sind. Im ersten Fall können Verbundelemente aus Gipskarton und Schaumpolystyrol verwendet werden. Sind diese eher feucht, ist das Verwenden von Calciumsilikatplatten äußerst ratsam.
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