Badezimmer barrierefrei umbauen: Mit welchen Maßnahmen und Kosten ist zu rechnen?

24.01.2022 | Renovieren

Es existieren grundsätzlich zahlreiche Gründe, aus denen es nötig werden kann, das Badezimmer barrierefrei umzubauen, zum Beispiel vor dem Hauskauf. Diejenigen, die in der neuen Immobilie bis ins hohe Alter problemlos leben möchten, sollten schließlich bereits frühzeitig daran denken, dass ihre Mobilität in Zukunft durchaus eingeschränkt werden könnte. Dann muss die Einrichtung des Badezimmers ganz neuen Anforderungen gerecht werden.

Allerdings wissen viele Menschen gar nicht, welche Maßnahmen für die Gestaltung eines komfortablen und barrierefreien Badezimmers überhaupt in Frage kommen und vor allem, welche Kosten mit diesen verbunden sind. Die Antworten darauf sind sowohl im folgenden Beitrag als auch im Blog von badezimmer-ideen.com zu finden.

Kompletter Umbau oder einzelne Maßnahmen?

Selbstverständlich gestaltet es sich sowohl als kosten- als auch als zeitintensiver, das Badezimmer vollständig umzubauen, als vielleicht nur einzelne Maßnahmen durchzuführen.

Jedoch geht von dieser Variante der Vorteil aus, dass ein Komplettumbau langfristig in der Regel die bessere Lösung darstellt. Besonders, wenn die Barrierefreiheit aus Altersgründen hergestellt werden soll, ergibt sich so die Möglichkeit, noch zahlreiche Jahre selbstbestimmt und eigenständig in dem gewohnten Umfeld zu leben.

Liegt nur noch eine eingeschränkte Beweglichkeit vor, ist es somit im Großteil der Fälle besser, das Badezimmer vollständig zu sanieren. Beträgt die Größe des Badezimmers dabei rund sechs Quadratmeter, liegen die Kosten ungefähr in Höhe von 8.000 Euro. In diesen sind dann jedoch die Kosten für die Leistungen der Handwerker und das Material bereits inkludiert. Die genauen Kosten hängen jedoch natürlich immer auch von der gewünschten Ausstattungsqualität ab.

Diese Maßnahmen gehören zu einem kompletten Umbau des Badezimmers

Diejenigen, die sich dafür entscheiden, ihr Badezimmer vollständig zu sanieren, können beispielsweise die folgenden Maßnahmen dabei durchführen:

– Alte Sanitärobjekte entfernen und entsorgen
– Bodengleiche Dusche einbauen
– Neues WC in komfortabler Höhe montieren
– Anbringung von Stützgriffen
– Anbringung eines barrierefreien Waschtisches, welcher ausreichend Beinfreiheit garantiert
– Neue Heizkörper installieren
– Rutschfesten Bodenbelag verlegen

Einzelne Maßnahmen für ein barrierefreies Bad

Allerdings ist es selbstverständlich nicht in allen Fällen zwingend nötig, das Badezimmer vollständig zu sanieren, um dieses an die Bedürfnisse der Bewohner in fortgeschrittenem Alter anzupassen.

Werden im Badezimmer lediglich einzelne, ausgewählte Bereiche verändert, können auch dadurch die großen Gefahrenquellen bereits eliminiert werden und die Kosten für den Badezimmerumbau gestalten sich gleich wesentlich geringer.

Nicht verzichtet werden sollte dann beispielsweise darauf, die Badewanne umzurüsten, indem diese zum Beispiel zur Dusche umgebaut oder als Dusch- oder Sitzbadewanne gestaltet wird. Auch ein rutschfester Bodenbelag sollte eine hohe Priorität genießen. In einigen Fällen sind bereits rund 1.000 Euro ausreichend, um das heimische Bad an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. Besonders für Halte- und Stützgriffe im Bad zeigen sich die Kosten recht gering und werden außerdem in vielen Fällen von der Krankenkasse erstattet.

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