Heizen mit Infrarotheizungen

13.11.2015 | Bauen

In der heutigen Zeit wird mehr denn je über die richtige und energiesparende Heizung nachgedacht. Eine spezielle Art des Heizens ist die mittels Infrarotheizung, welche sich in der Art der Wärmeabgabe von vielen anderen unterscheidet. Denn die meisten Heizungen erwärmen die Luft, die Infrarotheizung hingegen diverse angestrahlte Gegenstände oder Körper, wie zum Beispiel Personen, Möbel oder auch Wände. Mit der Heizung entsteht ein Strahlungsaustausch, denn die angestrahlten Körper geben die Wärme wieder ab, so werden alle einzelnen Teile gleichermaßen erwärmt. Um die Wärmeabgabe zu regulieren, wird ein sogenanntes Funkthermostat genutzt. Im Folgenden möchten wir mal genauer auf die Vor- und Nachteile von Infrarotheizungen eingegangen.

Die Vorteile von Infrarotheizungen

Im Gegensatz zu anderen Heizungen ist die Anschaffung einer Infrarotheizung recht günstig. Auch die Installation durch einen Fachmann ist relativ schnell erledigt und benötigt nicht so viel Zeit wie die diverser anderer Heizkörper. Ein weiterer Vorteil von Infrarotheizungen ist der geringe Platzbedarf. Denn dieser fällt, zum Beispiel im Vergleich zu den großen Heizkörpern bei Elektroheizungen, eher gering aus. Zudem sorgen diese Heizungen für ein angenehmes Raumklima und die Staubaufwirbelung findet nicht statt.

Ein häufig sehr teures Unterfangen ist die Wartung der eigenen Heizkörper, bei Infrarotheizungen entfällt diese, sodass auch hier Kosten gespart werden können. Auf dem Markt sind zudem schon sehr viele unterschiedliche Modelle und Designs zu erwerben. Durch die spezielle Arbeitsweise wird außerdem die Schimmelbildung verhindert. Zudem kann die Infrarotheizung bei einem anstehenden Umzug einfach mit in die neue Wohnung genommen werden.

Die Nachteile von Infrarotheizungen

Zwar ist der Anschaffungspreis von Infrarotheizungen relativ gering, die Stromkosten sind hingegen vergleichsweise hoch. Zudem kann die Umwelt geschädigt werden, wenn für die Stromgewinnung durch Kohle oder auch Kernenergie geschieht. Um diese Heizungen zu nutzen, muss das jeweilige Haus zudem auch gut gedämmt sein. Des Weiteren ist eine Infrarotheizung nur effektiv, wenn sie in kleinen Räumen zum Einsatz kommt. Im Gegensatz zu anderen Heizungen kann mit ihr zudem kein Warmwasser aufbereitet werden.

Stellt man nun die positiven und negativen Aspekte gegenüber, wird schnell klar, dass die Infrarotheizung sich eher als zusätzliche Heizung eignet, oder auch in Räumen, die lediglich wenige Tage beheizt werden müssen, wie zum Beispiel in Ferienwohnungen, in denen der Platz für große Heizkörper fehlt. Aufgrund der einfachen und schnellen Installation ist der Einsatz in kleinen Räumen oder Wohnungen ideal. Muss jedoch viele Tage geheizt werden, ist die Infrarotheizung aufgrund der hohen Stromkosten nicht ideal.

 

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Bildnachweis: TBIT / pixabay.com

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