Man kennt ihn vor allem von den Großstädten und seit geraumer Zeit auch von den ländlichen Bereichen- den Kampf um bezahlbaren Wohnraum. Die beliebten Ein- bis Zweieinhalbzimmer Wohnungen sind kaum zu bekommen, da die Anzahl der Ein-Personen Haushalte von 1991 bis 2015 von 11,86 Millionen auf 16,88 gestiegen ist und zudem das Verhältnis von Wohnungseigentümer zu Wohnungssuchenden sich nicht die Waage hält.
Es gibt schlicht einfach zu wenig mietbaren Wohnraum.
Zunehmende Erweiterung der Zielgruppe
Mikroapartments oder besser gesagt “Smartments”, wie sie eleganter bezeichnet werden, waren zunächst vor allem für Studenten in Universitätsstädten gedacht, zunehmend werden sie auch für Pendler und Geschäftsreisende interessant.
Durch die Globalisierung und die dadurch initiierte Mobilisierung der Gesellschaft, werden abseits der Erstwohnsitze weitere Räume benötigt, um dem Leben gerecht zu werden.
Möglicherweise wird ein Großteil der städtischen Bevölkerung in der Zukunft in dem Konzept der Mikroapartments seine Bleibe finden. Städte wie Shanghai oder Tokio gehen bereits in der heutigen Zeit mit Beispiel voran.
Eine großflächige Lösung des Problems auf möglichst kleinem Raum
Das Konzept des Mikroapartments entspringt der Hotellerie. Man nehme einen kompakten und funktionalen Grundriss und multipliziere diesen einfach so oft wie benötigt, um so viel Wohnraum auf kleinstmöglicher Fläche zu erschaffen, wie es nur möglich und ansprechend ist.
Die Apartments sind in der Regel zwischen 20 und 35 Quadratmeter groß und verfügen über all jene Eigenschaften, die an einen Wohnraum gestellt werden.
Variationen in der Größe der Wohnfläche und der Qualität der Ausstattung hängen mit der jeweiligen Preisklasse zusammen.
Der Hausmeisterservice sowie alle Nebenkosten inklusive WLAN und oft sogar die Bettwäsche sind in der Pauschalmiete inbegriffen.
Oft kann in den höheren Preiskategorien, welche für den Businessbereich gedacht ist, auch ein Concierge- und Zimmermädchenservice dazu gebucht werden.
Das Rundum-sorglos-Paket- Ein Konzept, das in der Zukunft ziemlich sicher eine starke Stimme im öffentlichen Wohnungsmarkt erhalten wird.