Niedrige Zinsen, auch mit langfristiger Zinsbindung?

Bauen

Günstige Baukredite findet man derzeit überall. Für viele junge Familien rückt der Kauf oder der Bau einer Immobilie in realistische Nähe.

Die Deutsche Bank wirbt momentan mit einem Angebot von 1,29 Prozent pro Jahr. Bei diesem verlockend günstigen Zinssatz muss jedoch mindestens die Hälfte der Hauskosten als Eigenkapital vorhanden sein.

Im Beispiel der Deutschen Bank wären für ein 200.000 Euro-Darlehen lediglich 780 Euro im Monat zu zahlen. Zumindest für die ersten 5 Jahre. Sollte der Zinssatz in dieser Zeit auf 5 Prozent steigen, dann würde sich die Rate auf 1.086 Euro erhöhen, wenn der Kredit in der geplanten Zeit abgebaut werden soll.

Wenn das Einkommen jedoch für die 306 Euro Mehrbelastung im Monat nicht ausreicht? Bei weiterhin gleichbleibenden Raten, würde der Schuldenabbau 48 Jahre betragen. Bei etwas mehr Zinsbelastung sind schnell 100 Jahre für die Schuldentilgung erreicht.

Erheblich sicherer bewegt sich ein Darlehensnehmer mit einer 15-jährigen Zinsbindung. Durch die 2,3 Prozent pro Jahr entsteht eine geringe monatliche Mehrbelastung von 97 Euro. Diese Rate von 877 Euro pro Monat ist dann bis 2029 sicher.

Sollten sich die Zinsen dennoch in niedrigere Gefilde bewegen, dann gibt es ein Sonderkündigungsrecht nach dem deutschen Verbraucherrecht. Die Baufinanzierung kann nach 10 Jahren gekündigt werden. Die Niedrigzinsen können für die Restfinanzierung mit einem neuen Kreditvertrag gesichert werden.

Insofern ist eine langfristige Zinsbindung deutlich besser und empfehlenswert.

Bildnachweis: Thorben Wengert, pixelio.de

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