Tisch decken, aber richtig – So wird’s gemacht

Wohnen

Gäste zum Essen einzuladen, heißt nicht nur für leckere Mahlzeiten zu sorgen, sondern auch den Tisch adäquat zu decken. Das Auge isst schließlich mit. Es gibt ein paar Dinge, die beim Tisch decken schief laufen können. Wer besonders kreativ sein möchte, kommt in Gefahr ein paar klassische Vorgaben zu missachten. So spielt zum Beispiel die richtige Anordnung von Besteck und Geschirr eine entscheidende Rolle. Auch die Sitzordnung der einzelnen Gäste sollte bedacht werden. Welche Tischdecke soll gewählt werden und wie sieht es eigentlich mit der Dekoration aus? Fragen über Fragen.

Wichtig ist, dass der Tisch gut steht. Er darf nicht wackeln, denn sonst ist die Gefahr groß, dass irgendwas verschüttet wird. Da hilft das schönste Blumengesteck oder die beste Tischdecke nichts. Wenn der Tisch wackelt haben die Gäste keinen Spaß am Essen. Auch wer zu beengt sitzt, wird kaum bequem essen. Je Platz sollten circa 60, besser noch 80cm Platz zur Verfügung stehen. Auch was die Bewegungsfreiheit beim Aufstehen angeht sollte ein Tisch soweit von einer Wand entfernt sein, dass dies problemlos möglich ist.

Wer ein weißes Tischtuch nutzt zeigt, dass es hier um ein festliches Anbieten geht. Wer noch dazu edles Besteck und wertvolle Gläser oder Teller nutzt, sollte ebenfalls ein feines Tischtuch auswählen. Hierzu bieten sich Leinen oder Damast an. Wer nicht möchte, dass das Tischtuch verrutscht legt Molton darunter. Das ist aufgeraute Baumwolle, die noch dazu für ein angenehm weiches Gefühl auf dem Tisch sorgt.

Geschirr, Gläser und auch Besteck sollten immer dem jeweiligen Anlass angemessen sein. Wer rustikal auftischt, sollte auf Tassen mit Goldrand verzichten. Auch muss dann kein feines Tischtuch ausgewählt werden. Es bietet sich sogar an einfach nur mit Platzdecken zu arbeiten. Sie bieten außerdem den Vorteil, dass bei Verschmutzung nicht das komplette Tischtuch ausgetauscht werden muss, sondern nur das Deckchen gewechselt werden muss.

In punkto Gedeck kann einiges falsch laufen. Idealerweise ist der Mittelpunkt immer ein sogenannter Platzteller. Dieser bewahrt jedes Tischtuch vor Verunreinigungen. Jeder Gang erhält dann sein eigenes Besteck. Der Knigge schlägt vor, dass das Besteck außen liegt, welches zuerst benötigt wird. So kann sich der Gast von außen nach innen arbeiten. Wer seinen Tisch dekorieren möchte sollte darauf achten, dass dieser nicht überfrachtet ist. Weniger ist mehr ist hier die Devise. Jedem Gast muss Bewegungsfreiheit auf dem Tisch gewährt werden.