3 Fakten, die man über bakteriostatisches Wasser wissen sollte

01.10.2022 | Wohnen

Als bakteriostatisches Wasser wird eine sterile Flüssigkeit bezeichnet, welche vorwiegend in der Medizin als auch im Sport Verwendung findet. Durch die hypersterile Flüssigkeit können beispielsweise Nahrungsergänzungsmittel oder Sport-Arzneimittel aufgelöst werden, bevor diese in den Körper injiziert werden.

Ehrgeizige Athleten profitieren dabei von den spezifischen Wirkungen der Präparate auf den Körper. Somit lassen sich etwa der körpereigene Stoffwechsel erhöhen und das Muskelwachstum beschleunigen.

Bakteriostatisches Wasser bildet dabei eine wichtige Komponente, damit aufgelöste Präparate sicher und keimfrei in den Körper gelangen. Die 3 wichtigsten Fakten zu bakteriostatischem Wasser erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.

 

1. Herstellung bakteriostatisches Wasser

Bakteriostatisches Wasser setzt sich aus aseptischem und gefiltertem Wasser zusammen. Durch diesen reinigenden Vorgang werden Bakterien, Sporen, Keime und andere Mikroorganismen zuverlässig entfernt.

Im Anschluss kommt es zur Beigabe des antiseptischen Hilfsstoffes Benzylalkohol von 0,9 %.  Dieser Stoff wird als Konservierungsmittel in der Medizin eingesetzt. Benzylalkohol blockiert das Bakterienwachstum in der Arznei und gewährleistet eine lange Haltbarkeit. Anders als steriles Wasser, welches nur einmalig benutzt werden darf, kann das bakteriostatische Wasser nach dem Öffnen mehrfach eingesetzt werden.

2. Möglichkeiten der Verabreichung

Je nachdem welches Präparat verabreicht werden soll und welche körperlichen Ziele zu erreichen sind, empfehlen sich zwei Möglichkeiten.

Intramuskuläre Form

Das bakteriostatische Wasser kann auf verschiedene Arten verabreicht werden. Einerseits kann die fertige Lösung intramuskulär injiziert werden. Dabei erfolgt die Injektion direkt über das Muskelgewebe.

Subkutane Form

Eine andere Möglichkeit bietet die subkutane Injektion, wobei das Medikament mit einer Nadel kurz unter der Haut verabreicht wird.

3. Steriles vs. bakteriostatisches Wasser

Bakteriostatisches Wasser ist aufgrund seiner hypersterilen und gereinigten Eigenschaft ideal zur körperlichen Verabreichung. Doch warum eignet sich dann nicht einfach steriles Wasser zur Injektion?

Steriles Wasser: Das macht den Unterschied

Bei der Herstellung von sterilem Wasser durchläuft die Flüssigkeit verschiedene Reinigungsprozesse, sodass Bakterien, Keime, Sporen und weitere mikrobiologische Organismen reduziert werden. Allerdings befindet sich im sterilen Wasser kein Zusatzstoff wie 0,9 % Benzylalkohol, welcher für die lange Haltbarkeit der aseptischen Flüssigkeit verantwortlich ist.

Steriles Wasser darf nur kurz nach der ersten Öffnung verwendet werden, ansonsten besteht eine erhöhte Infektionsgefahr, die es unbedingt zu vermeiden gilt.

Bakteriostatisches Wasser: Ein antibakterielles Mittel?

Aufgrund des Benzylalkohol-Gemischs wird das hypersterile Wasser statisch. Dadurch wird das Wachstum neuer Bakterien im Wasser optimal gehemmt. Dies bedeutet aber nicht, dass alle Bakterien, wie es bei antibakteriellen Präparaten vorkommt, zerstört werden.

Diese Besonderheit erweist sich jedoch als Vorteil, da somit ein größeres Spektrum an Medikamenten verabreicht werden kann, ohne dass es zu Komplikationen kommt. Antibakterielle Flüssigkeiten bedingen nämlich oftmals Wechselwirkungen, die bei der Verwendung bakteriostatischen Wassers nicht auftreten.

Bakteriostatisches Wasser gilt damit als ideale Lösung, um sicher und risikofrei Medikamente zu injizieren. Gleichzeitig können unerwünschte Nebenwirkungen effektiv vorgebeugt werden.

 

Die sportliche Leistung mithilfe verschiedener Präparate zu unterstützen, ist aus diversen Gründen sinnvoll. Damit sich die positiven Effekte auf den Stoffwechsel und das Muskelwachstum auswirken, ist es allerdings unabdingbar, dass diese keimfrei in den Körper gelangen. Nur so kann eine Infektionsgefahr zuverlässig vermieden werden.

Bakteriostatisches Wasser bietet durch seine Eigenschaft, dass Bakterienwachstum zu hemmen, eine ideale Möglichkeit, um sicher und unkompliziert Nahrungsergänzungsmittel zu injizieren. Zur Injektion eignen sich sowohl die intramuskuläre als auch die subkutane Verabreichungsform.

Aufgrund der langen Haltbarkeit des bakteriostatischen Wassers sowie seiner Eigenschaft, Wechselwirkungen von Medikamenten zu unterbinden, stellt die sterile Flüssigkeit eine optimale Lösung für die Verabreichung von Sportler-Präparaten dar.

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