Die Heizölpreise sind so hoch wie nie zuvor. In den letzten Jahren stiegen die Preise, um fast das Doppelte, auf knapp 90 Euro für 100 Liter Heizöl, welches, gerechnet auf einen normalen Altbau mit vier Personen, höhere Kosten von knapp 1.000 Euro pro Jahr bedeutet.
Der einzige Ausweg aus den endlos steigenden Heizkosten ist die Erneuerung der Gebäudetechnik und Gebäudehülle, welches die meisten unnötigen Energieverluste beseitigt. Sanierungsbedarf gibt es in Deutschland reichlich. Wie von Fachleuten bestätigt, verbraucht ein Altbau mit bis zu 25 Liter Heizöl für einen Quadratmeter viel mehr als nötig wäre.
Mit neuen Gesetzen soll entschlossener gegen Energieverschwendungen vorgegangen werden. Für mehr Energieeffizienz soll die Energieeinsparverordnung EnEV sorgen, wodurch viele Heizkessel bereits bis Ende des Jahres aus dem Verkehr gezogen werden müssen, welche vor 1985 in Betrieb genommen wurden. Weiterhin soll, laut dem Erneuerbare-Wärme-Gesetz EWärmeG, der Anteil von erneuerbaren Energien für eine neue Heizung um 5 Prozent erhöht werden.
Die Kosten einer Erneuerung halten jedoch viele Hausbesitzer von einer sinnvollen Sanierung ab. Es gibt allerdings genügend Finanzierungsmöglichkeiten, sowie eine finanzielle Förderung für Energieberater, welche eine Erneuerung im nötigen Ausmaß erleichtern.
Die wichtigste Voraussetzung um Energie einzusparen, ist eine gute Isolierung der Gebäudehülle, wie Dach und Außenwand. Mit Verbindung einer modernen Heizung kann so der Wärmebedarf gedeckt und die Heizkosten um bis zu 80% gesenkt werden, welches sich trotz hoher Sanierungskosten auf Dauer rechnet.
Es sprechen viele Argumente für eine Erneuerung der Gebäudetechnik eines Altbaus. Nicht nur die finanziellen Aspekte und das verbesserte Wohngefühl sprechen für sich, denn neben den sinkenden Heizkosten ist es einfacher, ein Saniertes Haus zu vermieten oder zu verkaufen.
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