Fassaden- und Dachbegrünung

30.08.2014 | Bauen

Gerade in der Stadt soll sie das Klima verbessern und ein wichtiger Lebensraum für Insekten und Vögel sein: die Hausbegrünung. Für eine Begrünung der Häuser gibt es viele Positivbeispiele, aber auch einige Negativbeispiele, die nicht nur reizlos aussehen, sondern auch Schäden an der Haussubstanz anrichten können.

Viele Fassaden werden mit Selbstklimmern begrünt. Wilder Wein zieht sich das Haus hoch und ist dabei sehr pflegeleicht. Jedoch hat der Wein so starke Haftscheiben, dass diese sich nur mit abflammen wieder von der Fassade lösen lassen. Außerdem sind solche Kletter- und auch Schlingpflanzen, wie beispielsweise der Blauregen, so kräftig, dass sie Dachrinnen zerstören, Fliesen wegdrücken oder gar Dachziegeln anheben können. Gerade Lichtflieher sollte man nur an Fassaden ranken lassen, die keine Risse oder Fugen aufweisen, so dass diese Pflanzen nicht in diese reinwachsen und das Mauerwerk beschädigen können.

Die Fassade sollte unbedingt auf ihre Tragfähigkeit überprüft werden, da Kletterpflanzen sich nicht selber halten können und ein hohes Gewicht aufweisen können. Spezielle Rankgerüste oder gar hinterlüftete Fassaden können die Pflanzen tragen und diese sogar elektronisch mit Wasser und Nährstoffen versorgen. An schattigen Wänden sorgt eine schöne Begrünung für eine bessere Energiebilanz, an sonnigen Wänden kann diese jedoch verschlechtert werden.

Dachbegruenung

Dach- und Fassadenbegrünung sollte grundsätzlich getrennt werden, da Schling- und Kletterpflanzen nicht nur wegen ihrer Kraft, sondern auch wegen des Laubabwurfs, denkbar ungeeignet für Dächer sind. Die Neigung des Daches, sowie die Sonneneinstrahlung spielen eine wesentliche Rolle in der Begrünung.

Bildnachweise: Frauenglauben, Kapa65 | pixabay.com

 

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