Es gibt viele Bau- und Renovierungsarbeiten, für die nicht unbedingt die Hilfe eines Fachmannes in Anspruch genommen werden muss. Bei der Elektroinstallation ist davon allerdings dringend abzuraten, zumal eine Elektroinstallation auf eigene Faust rein rechtlich auch gar nicht erlaubt ist. Werden diese Arbeiten allerdings trotzdem selbstständig durchgeführt, besteht durchaus die Gefahr, dass dabei einige schwerwiegende Fehler gemacht werden, welche durch die Arbeit eines Profis mit großer Wahrscheinlichkeit hätten vermieden werden können.
Zu wenig Vorbereitung
Eine der häufigsten Ursachen für Fehler ist eine mangelhafte Vorbereitung. Gerade bei selbstständigen Elektroarbeiten ist im Vorfeld eine gute Planung der anstehenden Aufgaben unabdingbar. Überprüfen Sie, welche Sicherheitsvorkehrungen vorher getroffen werden müssen, und was für ein Werkzeug-Arsenal für die anstehende Elektroinstallation notwendig ist. Darüber hinaus ist es wichtig, sich möglichst gründlich über die entsprechenden Normen und Vorschriften zu informieren. Eine mangelhafte Planung im Vorfeld würde also zwangsläufig die Gefahr einer fehlerhaften Elektroinstallation erhöhen, was hinterher wiederum äußerst kostspielig werden kann. Des Weiteren sollte vor Arbeitsbeginn sichergestellt werden, dass sowohl der Strom, als auch sämtliche Sicherungen ausgeschaltet sind. Im Anschluss ist dabei auch der Einsatz eines Phasen- oder Spannungsprüfers empfehlenswert.
Mehrfachsteckdosen
Bei dem Aufbau von Elektrogeräten, sowie bei deren Verkabelung setzen viele Menschen gerne auf Mehrfachstecker, um an einer Wandsteckdose mehrere Gerätschaften anschließen zu können. Allerdings sollte es sich bei dieser Art von Steckdosen besser immer nur um eine kurzfristige Lösung handeln, da sie im ungünstigsten Fall überhitzen können, wodurch wiederum ein Brand entstehen könnte. Sinnvoller ist es stattdessen, immer möglichst mit neuen Steckdosen im Haus die Elektroinstallation zu erweitern. Verwendet werden müssen dafür entweder Sockelleistenkanäle, oder Aufputz-Installationskanäle, welche bereits mit einer eingebauten Steckdose versehen sind. Dabei sollten Sie auch direkt mehr Steckdosen einplanen, als gerade noch gebraucht werden. Freie Steckdosen für zukünftige Anschlüsse lohnen sich nämlich immer.
Nur ein Stromkreis
Entgegen vieler Behauptungen gibt es in einem Haus immer einige Zimmer, bei denen nur ein Stromkreis nicht ausreichend ist, sondern mehrere gebraucht werden. Unter anderem gehört die Küche zu diesen Räumen, bei denen besser mehr als ein Stromkreis vorhanden sein sollte. Grund dafür ist, dass größere Elektrogeräte (wie zum Beispiel ein Elektroherd) häufig die Leistung eines ganzen Stromkreises alleine in Anspruch nehmen. Nicht selten ist für solche großen Elektrogeräte auch ein sogenannter „Starkstromanschluss“ notwendig.