Viele Bauherren träumen davon, beim Hausbau oder bei der Renovierung selbst mit anzupacken – sei es, um Kosten zu sparen, eigene Ideen umzusetzen oder einfach aus Freude am Handwerk. Doch nicht alle Arbeiten dürfen in Eigenregie erledigt werden, und bei manchen Gewerken ist besondere Vorsicht geboten. Wer als Bauherr selbst Hand anlegen möchte, sollte wissen, wo die Grenzen liegen und welche Regeln unbedingt zu beachten sind.
Was ist erlaubt?
Unproblematisch sind in der Regel einfache handwerkliche Tätigkeiten wie Malern, Tapezieren, Boden verlegen oder Innenausbauarbeiten. Auch das Montieren von Möbeln, das Verlegen von Laminat oder das Streichen von Wänden kann meist ohne Fachfirma durchgeführt werden. Wichtig ist, sich vorher gründlich zu informieren und die passenden Werkzeuge sowie Materialien zu verwenden.
Wo ist Vorsicht geboten?
Bei allen Arbeiten an der Elektrik, Gasinstallationen oder tragenden Bauteilen gelten strenge Vorschriften. Hier ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass geprüfte Fachkräfte ans Werk gehen – zu groß ist das Risiko für die Sicherheit und die spätere Abnahme durch Behörden oder Versicherungen. Auch Sanitärinstallationen und Dacharbeiten sollten Profis überlassen werden, um Schäden und Haftungsprobleme zu vermeiden.
Sicherheit geht vor
Wer selbst aktiv werden will, sollte immer auf Arbeitsschutz achten: Schutzkleidung, sichere Leitern, richtiges Werkzeug und eine gute Vorbereitung sind Pflicht. Zudem lohnt es sich, vorab mit der Baufirma oder einem Architekten abzuklären, welche Eigenleistungen möglich und sinnvoll sind.
DIY am Bau kann lohnend und erfüllend sein – vorausgesetzt, man kennt die eigenen Grenzen und hält sich an die Sicherheitsregeln. Für alles andere gilt: Lieber einen Profi beauftragen, als später teure Fehler zu bereuen.