Eine Heimsauna ist für viele ein lang gehegter Traum. Die Möglichkeit, jederzeit in den eigenen vier Wänden zu entspannen und die wohltuende Wärme zu genießen, ist ein Luxus, der zunehmend auch in privaten Haushalten realisiert wird. Die Planung und Installation einer Heimsauna erfordert jedoch einige Überlegungen und eine gute Vorbereitung, um den Wellnessbereich optimal an die eigenen Bedürfnisse anzupassen.
Der erste und wichtigste Schritt bei der Planung ist die Wahl des Standorts. Eine Sauna kann in verschiedenen Räumen installiert werden, zum Beispiel im Keller, Badezimmer, auf der Terrasse oder im Gartenhaus. Der gewählte Standort sollte ausreichend Platz bieten und über eine gute Belüftung verfügen, um Feuchtigkeit abzuleiten. Ideal ist eine Raumhöhe von mindestens 2,10 Metern, da die warme Luft nach oben steigt und genügend Platz für die Wärmeverteilung benötigt wird. Auch die Nähe zu einer Dusche oder einem Tauchbecken ist vorteilhaft, um den Wechsel zwischen heiß und kalt problemlos zu gestalten.
Die Größe der Sauna hängt von der Anzahl der Personen ab, die sie gleichzeitig nutzen möchten. Für eine Familie oder einen Haushalt mit mehreren Personen ist eine Sauna mit Platz für mindestens vier Personen sinnvoll. Kleinere Modelle für zwei Personen sind platzsparend und eignen sich gut für Wohnungen oder begrenzte Räume. Wichtig ist, dass genügend Liegefläche vorhanden ist, um sich bequem ausstrecken zu können. Die Saunabänke sollten ergonomisch gestaltet sein und aus hitzebeständigem Holz bestehen.
Ein zentraler Aspekt der Planung ist die Wahl des richtigen Saunaofens. Elektrische Saunaöfen sind die gängigste Option für Heimsaunen, da sie einfach zu bedienen sind und eine schnelle Aufheizzeit bieten. Es gibt Modelle mit einer Leistung von 3 kW bis 9 kW, abhängig von der Saunagröße. Wer das authentische Saunagefühl liebt, kann sich für einen Holzofen entscheiden. Diese Variante erfordert jedoch einen Schornstein und ist eher für freistehende Saunahäuser geeignet. Moderne Saunaöfen sind oft mit zusätzlichen Features wie integrierten Dampffunktionen ausgestattet, die das Saunieren noch vielseitiger machen.
Die Wahl der Holzart ist ein weiterer wichtiger Faktor. Das Holz sollte hitzebeständig, langlebig und frei von Harz sein. Beliebte Holzarten für den Saunabau sind Fichte, Kiefer, Hemlock und Abachi. Abachi-Holz wird oft für die Bänke verwendet, da es sich nicht aufheizt und eine angenehme Haptik hat. Thermoholz ist eine umweltfreundliche Alternative, die durch ein spezielles Erhitzungsverfahren besonders langlebig und formstabil ist. Für die Außenseite der Sauna können auch dekorative Hölzer verwendet werden, um den Wellnessbereich optisch ansprechend zu gestalten.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Isolierung der Sauna. Eine gute Isolierung sorgt dafür, dass die Wärme im Inneren bleibt und der Energieverbrauch niedrig ist. Dämmmaterialien wie Mineralwolle oder spezielle Saunaplatten sind ideal, um die Wärme im Raum zu halten. Auch die Tür sollte gut isoliert sein; eine Glastür ist zwar optisch ansprechend, muss aber aus Sicherheitsglas bestehen und den Wärmeverlust minimieren.
Für zusätzlichen Komfort gibt es eine Vielzahl an Ausstattungsoptionen. LED-Lichtleisten, die hinter den Saunabänken installiert werden, sorgen für eine stimmungsvolle Beleuchtung und können in verschiedenen Farben eingestellt werden. Ein eingebautes Audiosystem ermöglicht es, entspannende Musik oder Naturklänge zu genießen. Duftöle und Kräuteraufgüsse schaffen ein angenehmes Aroma und verstärken die entspannende Wirkung der Sauna. Wer es besonders luxuriös mag, kann eine Kombination aus finnischer Sauna und Infrarotstrahlern installieren, um die Vorteile beider Wärmesysteme zu nutzen.
Die Planung einer Heimsauna erfordert einige Überlegungen, aber der Aufwand lohnt sich. Mit der richtigen Vorbereitung und sorgfältigen Auswahl der Materialien wird die Sauna zu einem Ort der Entspannung und des Wohlbefindens.