DIY mit Verantwortung: Welche Sanierungsarbeiten man selbst machen darf – und welche nicht

30.05.2025 | Bauen, Renovieren

Grenzen des Heimwerkens

Selbermachen spart Geld und schafft Zufriedenheit. Doch gerade bei Sanierungen sind viele Arbeiten durch Vorschriften geregelt oder bergen Sicherheitsrisiken. Elektrische Installationen, Eingriffe in tragende Bauteile oder der Umgang mit Schadstoffen sollten ausschließlich Fachleuten vorbehalten bleiben.

Rechtliche Grundlagen und Versicherungsfragen

Arbeiten an Strom- und Gasleitungen dürfen nur durch zertifizierte Fachbetriebe erfolgen. Wer hier selbst Hand anlegt, riskiert nicht nur die eigene Sicherheit, sondern auch den Versicherungsschutz. Auch für Arbeiten mit Asbest, KMF oder PCB gelten strenge Regeln. Verstöße können hohe Bußgelder nach sich ziehen.

Typische DIY-Arbeiten mit geringem Risiko

  • Malerarbeiten und Tapetenwechsel
  • Verlegen von Klicklaminat
  • Austausch von Sanitärobjekten (ohne Eingriff in Wasserleitungen)
  • Einbau von Fertigmöbeln oder Küchen
  • Anbringen von Gipskartonplatten (nicht tragend)

Diese Arbeiten können bei entsprechender Anleitung und Sorgfalt selbst durchgeführt werden. Dennoch ist eine solide Planung und das Wissen um Bauphysik, Feuchteschutz und Materialwahl unerlässlich.

Wann Fachleute unverzichtbar sind

Neben sicherheitsrelevanten Arbeiten sind auch Bereiche wie Schallschutz, Energieeffizienz oder Abdichtung von hoher technischer Komplexität. Hier führen Fehler schnell zu Bauschäden oder Energieverlusten. Besonders im Bereich der energetischen Sanierung sind Fachplaner oder Energieberater gefragt.

Kooperation statt Konfrontation

Ein erfolgreicher Sanierungsprozess ist oft eine Kombination aus Eigenleistung und professioneller Hilfe. Wer Eigenleistungen sauber dokumentiert und mit Fachfirmen abstimmt, kann Baukosten sparen, ohne die Qualität zu gefährden. Einige Bundesländer fördern sogar Eigenleistungen unter bestimmten Bedingungen.

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