Garagen: Mehr als nur ein Unterstellplatz für Auto

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Eine Fertiggarage ist ein praktischer, wetterfester, trockener und großer Raum, den man für viele Zwecke nutzen kann. Üblicherweise steht das Familienauto darin, größere Modelle vertragen zusätzlich manches Fahrrad, Ski, Rollerskates, den Schlitten und andere Sportgeräte. Manchmal wird auch das Dach begrünt. An einem Haken in der Wand hängen vielleicht Ballnetze und der Neoprenanzug. Außerdem stehen in vielen Garagen Reinigungsmittel für den Wagen, Autolacke und das in der jeweiligen Jahreszeit gerade ungenutzte Reifenset. Wer jedoch Platz braucht, ist mit einer weiteren Garage um einen Extraraum reicher, der im Gegensatz zu manchem Keller Bewegungsfreiheit und Übersichtlichkeit bietet. Dass jede Garage ausreichend mit Licht versorgt werden sollte, ist selbstverständlich.

Mehr als ein Abstellraum

Oft dient die Garage nur als Abstellraum, wird vielleicht höchstens für Partys und den Garagenflohmarkt freigeräumt. Die meisten Menschen stellen sich damit den Platz zu, den sie sinnvoll beispielsweise für Hobbys einrichten können. So findet sich hin und wieder eine Tischtennisplatte in mancher Garage, die auch an kühlen, nassen Tagen für Bewegung sorgt. Andere nutzen den Platz für Gartengeräte oder bringen den Kinderwagen hier unter. Auch Spielzeug und Gartenzubehör für den Sommer, beispielsweise ein Spielhaus oder Sandkasten, finden hier gern einen Unterstand für den Winter.

Geschützt seine Hobbys pflegen

Der große Bereich Heimwerken & Hobby ist am besten geeignet, in eine eigene Fertiggarage ausgelagert zu werden. Regale, Schränke, Werkzeuge und Geräte sowie fertige Produkte finden hier ausreichend Platz. Halb fertige Teile sind oft sperrig und können an den Wänden entlang geschichtet werden. Wer sein Haus selbst baut beziehungsweise repariert, ist um solch einen Raum, der vor Nässe schützt, sicher dankbar. Auch sind eventuell gefährliche Stoffe hier sehr viel besser aufgehoben als im Haus. Sportler wachsen ihre langen Ski, Modellbauer konstruieren Segelflieger oder Holzschiffe größeren Maßstabs. Was in den Wohnräumen keinen Platz mehr findet, kann hier in Regalen gelagert und bewundert werden. Gerade Sammlungen solcher Art sind in einer Garage am besten untergebracht.

Stauraum sinnvoll nutzen

Es gibt zahlreiche Patentlösungen, um die Arbeitsgeräte passend unterzubringen. Je weniger Dinge direkt auf dem Boden stehen, umso größer bleibt der Bewegungsspielraum. Natürlich stehen Hobelbank, Schneidemaschinen und große Werkzeugschränke auf dem Garagenboden. Doch viele Werkzeuge lassen sich an Pinnwänden und speziellen Platten mit Haken an der Wand aufhängen. Trennregale bieten Zugriffsmöglichkeiten von beiden Seiten und Deckenbefestigungen erlauben einen Stauraum in luftiger Höhe.

Definitionen von Garage und Lagerraum

Nebenbei ein Wort zur deutschen Gesetzeslage. Diese erschwert die Nutzung einer Garage in dieser Form sehr, wird aber nur dann wirksam, wenn jemand dem Garagennutzer Übles will. Auf der einen Seite ist niemand verpflichtet, sein Auto in der Garage zu parken – obwohl sie dazu dient, die Straßenparkplätze zu entlasten -, auf der anderen Seite gibt es strenge Vorschriften, dass nur Autos und Zubehör, eventuell noch Fahrräder in die Garage dürfen. Garagen werden gesetzlich von Lagerräumen unterschieden. Hier stellen sich sinnvolle Fragen wie nach Brand- und Versicherungsschutz, aber es gibt auch weniger sinnvolle Paragrafen. Auch gibt es einen Unterschied zwischen Klein- und Großgaragen, der sich schon bei der möglichen Beantragung einer Baugenehmigung bemerkbar machen kann. Bei entsprechenden Planungen hilft eine umfassende Information.

Wer daher in seiner Garage anderes Zubehör lagert, sollte sicher sein, dass kein Nachbar oder Vermieter Fotos macht und an Aufsichtsbehörden schickt. Ist alles in Ordnung, droht normalerweise kein Knöllchen – die Fehlnutzung kostet nämlich tatsächlich Bußgeld und die Garage muss natürlich ausgeräumt werden. Rein theoretisch auch eine Idee: Wer ein großes Grundstück besitzt, kann sich eine zusätzliche Fertiggarage in eine Gartenecke setzen lassen. Eventuell eine kostengünstige und vor allem massive Alternative zu einem Gartenhaus aus Holz

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