Weniger genehmigte Wohnungsbauten trotz Wohnungsnot

16.07.2019 | NEWS

Das Ziel von Politik und Wirtschaft ist es, in Deutschland den Wohnungsbau voranzutreiben, aber die Zahl von den Baugenehmigungen sinkt stetig weiter. Trotzdem liegt, entgegen den Behauptungen von der Immobilienbranche, die Hauptverantwortung der Wohnungsnot in der Bürokratie. Die Nachfrage nach Immobilien ist groß, trotzdem sind in den ersten Monaten im Jahr 2019 erneut weniger Wohnungen bewilligt worden.

Finanzspezialisten warnen vor einer Immobilienblase

Die Politik ist aufgrund von den rückgängigen Zahlen der Baugenehmigungen gefordert, effiziente Maßnahmen zu ergreifen, damit mehr bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden. Die neusten Zahlen zeigen, dass bürokratische Hürden abgebaut und die Digitalisierung vorangetrieben und vereinfacht werden müssen.

Tausende von Genehmigungen werden nicht umgesetzt

Die Statistik verzeichnete bei fast allen Arten von Wohngebäuden Rückgänge: Demnach wurden weniger Baugenehmigungen für Mehr- oder Zweifamilienhäuser erteilt. Auch für Wohnheime und Wohnungen sind die Bewilligungen rückgängig. Einzig für die Einfamilienhäuser haben die Behörden mehr Genehmigungen ausgestellt und die Zahlen sind gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
Damit die Nachfrage nach Immobilien gedeckt wird, müssen nach Einschätzungen jährlich 350.000 bis 400.000 Wohnungen entstehen.

Entgegen der Immobilien und Bauwirtschaft sind die Genehmigungsverfahren nicht das Problem. Der Zahl der genehmigten und doch nie gebauten Wohnungen hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Experten vermuten unter anderem die Spekulationen mit Grundstücken. Der Neubau wird auch dadurch aufgehalten, dass die Preise deutlich angezogen haben.

Quelle: www.n-tv.de

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