Entrümpelung in einer Studenten-WG: Ein Leitfaden

15.05.2025 | Wohnen

Das Leben in einer Studenten-WG ist oft bunt und lebendig, doch irgendwann kommt der Moment, an dem die Wege der Mitbewohner auseinandergehen. Sei es, weil das Studium beendet ist oder neue Lebensabschnitte anstehen. Wer in die erste eigene Wohnung zieht, möchte möglicherweise einen kompletten Neustart und die alten WG-Zimmer-Möbel loswerden. Und wer ins Ausland geht, versucht häufig möglichst viel Ballast loszuwerden. Schnell sammelt sich so einiges in der WG an. Eine Auflösung oder ein Wechsel innerhalb der Wohngemeinschaft bringt immer die Herausforderung mit sich, angesammelte Besitztümer zu durchforsten und zu verteilen. Gerade wenn eine WG über viele Jahre bestand, kann sich in der Wohnung, im Keller oder auf dem Dachboden einiges an Sachen ansammeln, deren Zuordnung nicht immer einfach ist. Hier kommt das Thema Entrümpelung ins Spiel.

Der erste Schritt: Inventar aufnehmen und sortieren

Bevor es ans Entrümpeln geht, ist es wichtig, ein klares Bild von den vorhandenen Gegenständen zu bekommen. Gemeinsam mit den (ehemaligen) Mitbewohnern sollte eine Bestandsaufnahme gemacht werden. Dies kann in folgenden Schritten geschehen:

1. Wohnungsbereiche durchgehen: Gehen Sie Raum für Raum durch die Wohnung und notieren Sie, welche Gegenstände zu wem gehören. Dies betrifft auch gemeinschaftlich genutzte Räume wie Küche oder Wohnzimmer.

2. Keller und Dachboden nicht vergessen: Oft landen dort Sachen, die im Alltag nicht benötigt werden und daher leicht in Vergessenheit geraten. Hier können sich wahre Schätze, aber auch nutzlose Altlasten verstecken.

3. Klärung von Eigentumsfragen: Manche Gegenstände werden als gemeinsames Eigentum angeschafft, wie etwa Küchenutensilien oder Möbel. Hier sollte fair entschieden werden, wer was übernimmt oder ob einige Dinge verkauft und der Erlös geteilt wird.

Die Entscheidung: Behalten, Verkaufen oder Wegwerfen

Nach der Bestandsaufnahme folgt die Entscheidung, was mit den Gegenständen geschehen soll. Hier gibt es typischerweise die folgenden Optionen:

Behalten: Gegenstände, die weiterhin benötigt werden oder einen persönlichen Wert haben, sollten von den jeweiligen Besitzern mitgenommen werden.

Verkaufen: Viele Dinge, die nicht mehr gebraucht werden, haben noch einen Wert und können verkauft werden. Flohmärkte, Online-Plattformen wie eBay Kleinanzeigen oder spezialisierte Second-Hand-Läden sind gute Anlaufstellen.

Spenden: Was Sie nicht mehr benötigen, aber anderen vielleicht das Leben leichter machen kann, kann auch gespendet werden. Zum Beispiel an wohltätige Organisationen oder Sozialkaufhäuser.

Wegwerfen: Dinge, die kaputt sind oder keinen Wert mehr haben, sollten entsorgt werden. Hier ist es wichtig, Mülltrennung und Recycling zu beachten.

Flohmarkt als Event

Ein gemeinsamer Flohmarktstand kann nicht nur eine Möglichkeit sein, alte Sachen zu verkaufen, sondern auch einen schönen Abschluss für die gemeinsame Zeit in der WG darstellen. Es bietet eine Gelegenheit, sich ein letztes Mal zu treffen, Erinnerungen auszutauschen und gleichzeitig das Haushaltsbudget ein wenig aufzubessern.

Professionelle Unterstützung: Entrümpelungsdienste

Wenn lediglich eine Person auszieht, fällt in der Regel nicht allzu viel Arbeit an. Soll die gesamte WG aufgelöst werden, sieht das jedoch schnell ganz anders aus. Wenn die Menge der Dinge, die aussortiert und entsorgt werden müssen, überwältigend ist, kann die Hilfe eines professionellen Entrümpelungsdienstes in Betracht gezogen werden. Diese bieten folgende Vorteile:

Effizienz: Professionelle Dienste haben Erfahrung und die nötigen Mittel, um schnell und effektiv zu arbeiten.

Entsorgung: Sie kümmern sich um die umweltgerechte Entsorgung von Müll und Altlasten.

Zeitersparnis: Die eigene Zeit und Energie können auf wichtigere Dinge, wie den Umzug oder die neue Lebensplanung, verwendet werden.Um einen passenden Anbieter zu finden, können Sie online recherchieren. In vielen Regionen gibt es bekannte Entrümpelungsdienstleister, die mit viel Erfahrung und guten Rezensionen überzeugen können. Es ist hilfreich sich zudem im Bekannten- und Freundeskreis zu erkundigen, wer bereits bestimmte Anbieter empfehlen oder auch von einem abraten kann. Grundsätzlich sollte darauf geachtet werden, dass die Preise transparent sind. Seriöse Unternehmen erstellen meist erst ein Angebot, nachdem sie eine kostenlose Besichtigung durchgeführt haben und einen Überblick über den erforderlichen Arbeitsaufwand gewinnen konnten. Dennoch sind professionelle Entrümpelungen immer mit Kosten verbunden, was bei studentischem Budget ein Problem darstellen kann. Sprechen Sie im Vorfeld miteinander, wer bereit ist, wie viel finanziell beizusteuern. Sie sollten gemeinsam abwägen, ob die professionelle Unterstützung das Geld wert ist, oder ob Sie lieber selbst kräftig anpacken.

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