Auf der Baustelle braucht es täglich eine riesige Menge an Materialien, Werkzeugen und Zubehör wie Klebstoffen und Schrauben. Wenn es keine eindeutige Ordnung und Lagerhaltung gibt, dauert die Baustelle nicht nur länger, sondern die Mitarbeiter und Bauherren verlieren auch schnell die Motivation. Hinzu kommt ein erhöhtes Risiko für Unfälle oder Lagerschäden am Material, gerade bei schweren Baustoffen.
Deshalb lohnt es sich, einige grundlegende Tipps zu beachten, um Baustellen sicherer und Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten.
Ordnung beginnt bei der richtigen Lagertechnik
Schwere Materialien sollten niemals lose auf dem Boden gestapelt werden. Zum einen ist die Unfallgefahr hoch, wenn sich Stapel verschieben, zum anderen geht wertvolle Fläche verloren. Eine durchdachte Lösung sind stabile Regalsysteme, die speziell für schwere Lasten ausgelegt sind. Ein Schwerlastregal 80 cm tief bietet genügend Tragkraft für sperrige Baumaterialien und sorgt dafür, dass selbst schwere Paletten oder Eimer sicher verstaut werden können. Die Böden biegen sich erst bei immensen Lasten, die auch auf anspruchsvollen Baustellen beinahe nie erreicht werden.
Ein Beispiel aus der Praxis: In einem kleinen Bauunternehmen in Oberfranken führte die Umstellung auf ein Regalsystem dazu, dass Zementsäcke nicht mehr auf dem Boden lagen, sondern ordentlich auf Regalböden. Das Ergebnis war nicht nur mehr Platz, sondern auch weniger Materialverlust durch beschädigte Säcke. Bei uns findest du regelmäßig Tipps, wie du auch auf deiner eigenen Baustelle durch solche Maßnahmen für deutlich mehr Ordnung sorgst.
Gut gelagerte Baumaterialien sind die halbe Miete für den Erfolg des Projekts. Andernfalls kommt es schnell zu Ausfällen durch beschädigte Materialien oder dadurch, dass benötigte Dinge nicht mehr auffindbar sind. Auch ein kleiner Baustellencontainer sollte deshalb stets ordentlich und aufgeräumt gehalten werden.
Folgen falscher Lagerhaltung auf der Baustelle
Fehler bei der Lagerung sind kein Kavaliersdelikt – sie haben in der Praxis oft ernste Folgen. Wenn Materialien ungesichert liegen, steigt die Unfallgefahr erheblich. Laut der BG Bau zählen herabfallende oder verrutschte Lasten zu den häufigsten Ursachen von Arbeitsunfällen am Bau. Doch auch abseits der Arbeitssicherheit hat falsche Lagerung Konsequenzen: Zementsäcke können Feuchtigkeit ziehen und unbrauchbar werden, Holzbalken verbiegen sich bei falscher Stapelung, und Metalle beginnen schneller zu rosten.
Typische Folgen im Überblick:
- Erhöhtes Unfallrisiko: Verletzungen durch herabfallendes Material.
- Materialschäden: Feuchtigkeit, Rost oder Bruch durch falsche Lagerung.
- Zeitverlust: Suchen und Umräumen verzögern den Baufortschritt.
- Höhere Kosten: Ersatzbeschaffungen und Verzögerungen treiben Projekte in die Länge.
Gerade auf kleinen Baustellen, wo Platz ohnehin knapp ist, wirkt sich falsche Lagerung doppelt negativ aus. Statt effizient zu arbeiten, sind Teams gezwungen, ständig Materialien zu verschieben oder beschädigte Produkte zu ersetzen. Das ist nicht nur teuer, sondern verschiebt auch die Fertigstellung und verärgert die Bauherren.
Praktische Tipps für Bauunternehmen und Bauherren
Egal ob du ein Bauunternehmen für ein Projekt beauftragst, oder die Baustelle in Eigenleistung erledigst: Es braucht in jedem Fall klare Strukturen, auch ohne eine große Investition. Achte darauf, dass häufig benötigte Baustoffe wie Mörtel oder Fliesen in Reichweite stehen, während selten genutzte Materialien weiter hinten oder oben im Regal gelagert werden.
Hilfreich sind hierfür Regalböden mit flexibler Höhe, Kennzeichnungen an den Fächern und eine sinnvolle Lastenverteilung auf die gesamte Breite des Regals. Die trockene Lagerung sensibler Baustoffe ist zudem entscheidend, um teure Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden.