Solarwärme gefragt

08.02.2024 | NEWS

Rund zwei Drittel der Heizungen in Wohnhäusern werden laut Umfrage unter privaten Immobilienbesitzer:innen noch ausschließlich mit Öl oder Gas betrieben – Deren Verbrauch mit Hilfe von Solarkollektoren zu drosseln, das kann sich mehr als jede:r zweite Hauseigentümer:in vorstellen

Berlin, Köln, den 08.02.2024 – Etwa zwei Drittel der 19,5 Millionen Wohnhäuser werden in Deutschland noch ausschließlich mit Öl- oder Gas beheizt. Ihren Verbrauch beispielsweise mit Hilfe einer Nachrüstung von Solarkollektoren zu drosseln, das kann sich mehr als jede:r zweite Eigenheimbesitzer:in im Falle staatlicher Bezuschussung vorstellen (56 Prozent). Dies geht aus einer Repräsentativbefragung des Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) hervor.

Auch beim Einbau neuer Heizungen könnte es künftig wieder verstärkt zu Investitionen in neue Solarthermie-Anlagen kommen: Jede:r zweite Besitzer:in einer reinen Gas- und Ölheizung gab in der YouGov-Umfrage an, einen Austausch der Heizung in den nächsten fünf Jahren zu planen (50 Prozent). „Bis zu einer Million neue Solarthermie-Anlagen könnten in diesem Zusammenhang entstehen. Zumeist in Kombination mit einer Wärmepumpe oder Pelletsheizung, um deren Betriebskosten zu reduzieren,“ erklärt der Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar Carsten Körnig unter Bezugnahme auf die Umfrageergebnisse.

2023 wurden infolge der Verunsicherung rund um das Heizungsgesetz und die Förderung von EE-Heizungen in Deutschland lediglich rd. 51.000 neue Solarheizungen mit einer Bruttokollektorfläche i. H. von rd. 376.000 m² zumeist auf Dächern installiert. Das entspricht der Fläche von etwas mehr als 52 Fußballfeldern. Die Anzahl der in Deutschland insgesamt installierten Solarthermieanlagen stieg damit leicht auf rund 2,60 Millionen. Dies teilten der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) heute mit.

Die Nachrüstung einer Solarthermie-Anlage bei einer bestehenden Öl- oder Gasheizung wird im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) mit bis zu 60 Prozent gefördert (siehe Grafik). Beim Einbau einer neuen Hybridheizung, bestehend aus einer Kombination von Solarthermie und Wärmepumpe oder Solarthermie und Pelletsheizung, gelten folgende Fördersätze: 30 Prozent Grundförderung, mit Einkommens- und Klimageschwindigkeitsbonus maximal 70 Prozent. Informationen zur Antragstellung unter https://www.energiewechsel.de/KAENEF/Redaktion/DE/Foerderprogramme/beg-em-privat.html

Immer mehr setzt sich in Deutschland der Trend durch, moderne Brennwerttechnik, Pelletheizungen bis hin zu Wärmepumpen mit Solarthermie zu kombinieren. Dies gilt sowohl für das Eigenheim als auch für große und kleine Wärmenetze, die beispielsweise von Stadtwerken betrieben werden.

Verbraucherinfos zur Solarthermie und Förderung: www.sonnigeheizung.de

Die neusten News

Nachwachsende Rohstoffe: StoPrep Miral AimS

Voranstrich für alle Fälle StoPrep Miral AimS ist das jüngste Mitglied der Sto-AimS-Produktfamilie, dessen Bindemittel zu rund 30 Prozent auf nachwachsenden Rohstoffen...

Loro auf der BAU: Halle B2, Stand 502

Umnutzung, Aufstockung, Rückhaltung Neuheiten rund um die Balkon- und Flachdachsanierung sind die zentralen Themen von Loro auf der BAU 2025 (Halle B2/502). Das Unternehmen...

BDH fordert Schub für Effizienzmaßnahmen

Der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) weist in einem gestern veröffentlichten Positionspapier auf die Bedeutung von Energieeffizienzmaßnahmen in Gebäuden hin....

Teckentrup erweitert Rohrrahmentüren-Portfolio

Mit Außentüren und weiteren Sortimentserweiterungen baut Teckentrup 2025 das Schüco-Rohrprofilsystem aus. Das Innentürenprogramm erhält Türen mit Oberlichtern und Seitenteilen....