Energiekrise und Inflation beeinträchtigen auch den Neubau von Wohnimmobilien. Hohe Material- und Energiekosten schrecken potenzielle Investoren ab.
Wohnungsbau wird teurer
Sollten Sie als Bauherr oder Bauunternehmer einen Wohnungsbau planen, müssen Sie sich auf höhere Preise einstellen. Laut Statistischem Bundesamt erhöhten sich die Baupreise 2022 stetig. Dazu verschärfen die steigenden Zinsen die Situation. Logische Konsequenz: Die Zahl der Bauprojekte sinkt.
Steigende Preise der Gewerke
Ob Rohbau, Beton- oder Maurerarbeiten, Dachdecker oder Innenausbau – die Preise der Bauleistungen steigen zwischen 13 und 20 Prozent. Lediglich die Zimmerer haben eine vergleichsweise moderate Preiserhöhung von rund fünf Prozent. Bezüglich künftiger Wohnungsprojekte sollten Sie also die jeweiligen Preise der Gewerke genau vergleichen.
Branche befürchtet Einbruch
400.000 neue Wohnungen hatte der Bund pro Jahr geplant. Doch angesichts der ungünstigen Rahmenbedingungen durch die Preisexplosion prognostizieren die Experten aus der Bau- und Immobilienbranche, dass dieses Ziel wahrscheinlich deutlich unterschritten wird.