In einer Pressemitteilung vom 25.09.2017 zeigt sich der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie zufrieden mit der aktuellen Entwicklung der Baubranche.
Nach Angaben des Branchenverbandes verzeichneten die deutschen Bauunternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten im Juli 2017 ein Umsatzplus 11%, die Auftragseingänge verbesserten sich um 7% gegenüber dem Vorjahr. Den vom Statistischen Bundesamt ermittelten Auftragsrückgang von 1,1% im Vergleich zum Juni wertet der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) vor dem Hintergrund der positiven Entwicklung der Branche im ersten Halbjahr 2017 nicht als Konjunkturabschwächung, sondern als „Folge der außergewöhnlich hohen Auftragseingänge der Vormonate.“ Die Unternehmen des Bauhauptgewerbes hatten für die erste Jahreshälfte ein Auftragswachstum von 5,8% gemeldet.
Umsatz und Auftragslage positiv
Auch die Auftragslage bewertet der Branchenverband als positiv: Nach Angaben des ifo Instituts reichten die Auftragsbestände mit durchschnittlich 3,9 Monaten bei gleichzeitig guter Beschäftigung ungewöhnlich weit. Die Bauunternehmen haben im Juli ihre Umsätze um 11,3% erhöht. Zwischen Januar und Juli 2017 konnte ein Umsatzplus von 10,4% gegenüber dem Vorjahreszeitraum erwirtschaftet werden.
In einer Befragung des ifo Instituts zu ihrer aktuellen Lage bewertete im August dieses Jahres mit 92% der weit überwiegende Teil der befragten Unternehmen der Baubranche ihre Situation als gut oder befriedigend.
Mit Blick auf die politische Situation nach der Bundestagswahl mahnt HDB- Hauptgeschäftsführer Michael Knipper die Politik, weiterhin für Stabilität zu sorgen. „Auch wenn es schwierig wird – es muss jetzt so schnell wie möglich eine handlungsfähige Regierung gebildet werden, um das Vertrauen in den Standort Deutschland nicht zu gefährden“, so Knipper am Rande einer Veranstaltung am 28.09.2017 in Berlin.
Bildnachweis: Rainer Sturm | pixelio.de; Grafiken: © Hauptverband der deutschen Bauindustrie