Nachdem die Zahlen der Ausbildungen im Baugewerbe in den vergangenen Jahren stark gesunken sind, ist nun wieder ein Aufwärtstrend zu verzeichnen. Bereits im vergangenen Jahr haben 2% mehr junge Menschen einen Beruf im Baugewerbe gewählt. Ganze 7,4% mehr Ausbildungsverträge wurden abgeschlossen und damit war dies der größte Anstieg seit 1994. Diese positive Entwicklung lässt sich vor allem auf die gute Öffentlichkeitsarbeit der Innungen und Mitgliedsverbände zurückführen. Die Jugendlichen zieht das hohe Ausbildungsgehalt zurück in die Berufe als Mauerer, Zimmerer oder Straßenbauer. Auch die ständig neuen technischen Entwicklungen in der Baubranche sorgen dafür, dass diese Berufe wieder mehr an Attraktivität gewinnen. Die Arbeiten, bei denen harte Muskelkraft erforderlich ist, werden heutzutage häufig durch moderne digitale Technik und Maschinen erleichtert. Dies erfordert ein höheres Maß an Fachwissen.
Große Beliebtheit in den neuen Bundesländern
13,8% mehr Jugendliche haben sich in den neuen Bundesländern für eine Ausbildung in der Baubranche entschieden. Es herrscht sogar ein Überangebot von 30%, welches man der umlagefinanzierten Ausbildungsförderung der SOKA-Bau zuschreiben kann. Dieses Programm unterstützt die Baubetriebe finanziell bei den Ausbildungskosten, wodurch immer mehr Firmen eine Lehre anbieten können. Da es auch in den kommenden Jahren, aufgrund des zunehmenden Wohnungsbau und der Erweiterung der Infrastruktur, ausreichend Arbeit im Baugewerbe geben wird, sind die Zukunftsaussichten für diese Ausbildungsberufe sehr gut.