Neue Häuser für Familien werden immer häufiger schon vorgefertigt aus einer Fabrik gesetzt. Im ersten Quartal dieses Jahres entfiel nahezu jede vierte erhobene Baugenehmigung auf ein Fertighaus. Dies ergeben die Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
Der Gesamtmarkt für den Fertigbau ist nur um etwa 2,1 Prozent gewachsen. Die Fertighausbranche hat daher den Marktanteil auf 23,1 Prozent erweitert. Im Jahr 2019 hatten Baubehörden etwa 21.000 Fertighäuser genehmigt. Dies betrug somit 20,8 Prozent für alle Ein- und Zweifamilienhäuser.
Die Fertighäuser erleben schon seit einiger Zeit einen wahren Boom. Bereits 20 Jahren kamen nach den Verbandsangaben nahezu 13,5 Prozent der Ein- und Zweifamilienhäuser aus einer Fabrik. Die andere Entwicklung ist jedoch aktuell noch offen. So hatte der Bundesverband Deutscher Fertigbau erst kürzlich gewarnt, die Corona-Pandemie verzögert die Baugenehmigungen besonders für die Fertighäuser.
Die Kosten sind bei Fertigbau niedriger als bei einem Neubau. Wie viel das Fertighaus tatsächlich kostet, hängt vor allem davon ab, welche Bauweise gewählt wird, über welche Ausstattung das Fertighaus verfügt und auch wie groß es sein soll. Normalerweise wird von einem Preis je Quadratmeter von etwa 2000 Euro ausgegangen.
Quelle: www.sueddeutsche.de