Wer heute bauen möchte, muss tiefer in die Tasche greifen als noch vor einigen Jahren. Vor allem im städtischen Milieu steigen die Preise für Grundstücke seit Jahren stetig an. Dazu kommen höhere Lohn- und Materialkosten. Nun droht mit der Recycling-Reform der nächste Preisanstieg in allen Bereichen.
Das neue Gesetz zum Recycling von Baustoffen
Die Situation der Preissteigerung beim Bau kann sich in Zukunft weiter verschärfen. Ein wichtiger Grund ist die neue Verordnung für Bodenschutz und Baustoffe, mit welcher – nach vielen Jahren Verhandlungen – bundesweit einheitliche Gesetze für die umweltgerechte Nutzbarmachung mineralischer Abfälle beschlossen werden sollen. Hierunter fallen außer dem Bauschutt auch Steine und Boden.
Die Bauverbände befürchten nun, dass durch das neue Recyclinggesetz die Baukosten besonders stark ansteigen könnten. Kritisch betrachten diese vor allem die Bewertung wegweisender Recyclingbaustoffe als Unrat. Durch die Einschränkung der Möglichkeiten zur Nutzbarmachung landet noch mehr Müll auf den Abladeplätzen, welche jetzt schon an die eigenen Grenzen der Kapazität stoßen. Der Abfall muss nun weitertransportiert werden, was sich in den Preisen in jedem Fall niederschlagen wird.
Die Einsparung von Kosten beim Hausbau trotz der Recycling-Reform
Wer beim Bau eines Hauses die Kosten trotz der neuen Reform geringhalten möchte, hat unterschiedliche Möglichkeiten. Ein hohes Sparpotenzial birgt zum Beispiel der Verzicht auf Kellerräume, die bis zu 50.000 Euro betragen können. Aber auch die Verminderung der Wohnfläche bringt hohe Einsparungen.
Handwerklich bewanderte Bauherren können bei einem Bau auch selber die Hand anlegen. Durch diese Eigenleistungen können noch einmal etwa 20 Prozent aller Baukosten gespart werden.