Das Wirtschaftsministerium führt das Förderprogramm für energiesparende Gebäude nicht mehr fort. Der Grund: Die KfW kam mit der Antragsbearbeitung nicht hinterher. Die davon betroffenen Bauträger haben staatliche Hilfen in Aussicht.
Aus für das energieeffiziente Bauen
Dass die Bundesregierung die Effizienzförderung einstellt, ist eine Hiobsbotschaft. Allerdings war dieser Schritt – aufgrund der enormen Flut an Förderanträgen – unumgänglich. Laut Ministerium überstieg speziell die Neubauförderung für Effizienzgebäude 55 die Mittel deutlich. Die Finanzierung von Einzelmaßnahmen, etwa zur Modernisierung, bleiben davon unbehelligt. Und: Die Förderung der Effizienzhaus-Stufe 55 hätte im Januar 2022 ohnedies geendet. Zudem ist angedacht, die anderen Hilfen wie geplant weiterzuverfolgen – wenn es die finanzielle Situation zulässt. Ungeklärt bleibt die Frage, wie es mit den noch nicht genehmigten Anfragen (für 40 sowie 55) in Zukunft weitergeht; die wirtschaftlichen Mittel sind schließlich begrenzt. Damit es nicht zu einer finanziellen Schieflage kommt, steht ein Förderprogramm für zinsgünstige Darlehen im Raum.
Enttäuschung und Hoffnung
Der jähe Stopp der KfW-Förderung ist eine große Ernüchterung. Die Hilfen wie auch die Richtlinien waren jedoch nicht mehr zeitgemäß – was einen ungebremsten Andrang auf die Fördermittel zur Folge hatte. Immerhin: Die Ampelregierung hat angekündigt, die Bauförderung und -standards neu zu regulieren.