Deckensanierung der denkmalgeschützten KJF Fachklinik Prinzregent Luitpold, Scheidegg

11.06.2025 | NEWS

Kernsanierung in einer über hundert Jahre alten Klinik, während der Betrieb weiterläuft: So lautete die Aufgabe in der denkmalgeschützten KJF Fachklinik Prinzregent Luitpold in Scheidegg. Eine Herausforderung war die Deckensanierung. Hier galt es, die nach alter Bauweise handverdichtete Rabitzdecke instandzusetzen, die zahlreiche Fehlstellen, Verunreinigungen und Kieselnester aufwies. Dafür kam das bewährte Instandsetzungssystem StoConcrete Repair Prime TS 136 zum Einsatz.

Rund 110 Jahre nach der Gründung ist die KJF Fachklinik Prinzregent Luitpold nach wie vor als Kinderheilstätte in Betrieb. Reha, Kur und Therapie erfordern dabei teils lange Aufenthalte, weshalb auch Schulunterricht für die jungen Patienten in der hauseigenen Klinikschule stattfindet.

Der Altbau war zu sanieren, der Betrieb lief dabei weiter. Bei der Kernsanierung der Küche und der Speiseräume der Klinik ging es auch um die alte, schadhafte Decke aus unbewehrtem Stampfbeton. Rund 170 Quadratmeter Deckenfläche von Haupt- und Spülküche sowie der Kühlzellen im Erdgeschoss waren instandzusetzen und auf die Brandschutzklasse F90 zu heben. Hierfür entfernten die Fachverarbeiter zunächst die vor€handene Rabitzdecke. Dabei zeigten sich lokale Fehlstellen und Kieselnester im Gewölbebeton und alte Aussparungen bzw. weniger verdichteter Beton, was behoben werden musste. Ver€unreinigungen und Fremdkörper wurden ebenfalls entfernt. Die Oberfläche der Stampfbetonkappendecke wurde durch Druck€luftstrahlen mit festen Strahlmitteln auf eine Rautiefe von > 1,0 mm vorbereitet. Anschließend trugen die Handwerker Spritz€beton in einer Schichtdicke von 4,0 cm auf das Deckengewölbe auf, um so die vorgegebene Mindestbauteildicke von 10,0 cm zu erreichen und schlossen im selben Arbeitsgang Fehlstellen in der Gewölbestruktur. Die Oberfläche verblieb spritzrau.

Das Expertenteam entschied sich bei der Instandsetzung für „StoConcrete Repair Prime TS 136“. Das System passt optimal zu den Anforderungen der historischen Decke, da es speziell für niedermodulige Untergrundbetone der Altbetonklasse A3 entwickelt ist. Der Bestandsbeton verfügte über eine geringere Festigkeit, da er (der Erbauungszeit entsprechend) per Hand verdichtet bzw. gestampft wurde. Der polymervergütete Betonersatz „StoCrete TS 136“ wird im Trockenspritzverfahren appliziert. Dieser ermöglicht geringen Rückprall, große Schichtdicken in einem Arbeitsgang und die Verarbeitung bei laufendem Betrieb. In Scheidegg konnte der Unterricht in den darüberliegenden Räumen ungestört weitergehen.

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