Durch die Corona-Pandemie hat sich im Großen und Ganzen ökonomisch und ökologisch einiges verändert. Während es in vielen Branchen wie zum Beispiel Gastronomie und Hotellerie zu Ausfällen und Schließungen kam, ebenso wie im Einzelhandel, hat Covid19 den Einsatz von Containerschiffen erhöht. Es handelt sich um einen regelrechten Boom. Die größte und wichtigste Reederei von Deutschland, Hapag-Lloyd, hat an Überhitzung und sogar Lieferverspätungen zu knapsen. Der enorme Run auf die Transportkapazitäten verursacht Schwierigkeiten bei den Reedereien.
Aufgrund der weltweiten Pandemie hat sich vieles verändert und verschoben. Besonders im zweiten Halbjahr 2020 ist die Nachfrage nach Artikeln gestiegen. Dies hat den Transport massiv gesteigert.
Einer der Gründe dafür ist die Umlagerung von Geld, das heißt die meisten Menschen haben ihr Geld anders ausgegeben als sonst. Anstelle von üblichen Dienstleistungen wurden eher Mobiliar, Unterhaltungselektronik und Sachen fürs Heimhandwerk gekauft. Diese müssen jedoch erst verschifft und nach Europa gefahren werden. Deshalb ist die Nachfrage nach Containern rapide angestiegen.
Das erste Quartal zeigte auch einen deutlich höheren Umsatz, mindestens 1,25 Milliarden Euro, nachdem es im Vorjahr im Übrigen 160 Mio. € waren. Trotz des mehr verdienten Geldes ist es auch anstrengend, wenn der Containertransportmarkt überhitzt ist. Deshalb ist eine baldige Normalisierung wünschens- und erstrebenswert. Am besten wäre es, wenn weiterhin viele Waren per Containern transportiert werden. Auch das quergelegte Schiff im Suez-Kanal, das einen mehrtägigen Stau verursachte, war problematisch. Der übertriebene Ansturm auf die Containerschifffahrt hat Häfen und Terminals überlastet. Dadurch kam es zu Verspätungen, was man sonst eher von der Bahn kennt. Teils lagen die Verzögerungen zwischen 170 bis 250 Stunden. Außerdem wurden die Container knapp. Die durchschnittliche Nutzungsdauer erhöhte sich von 26 auf 29 Tage. Somit musste Hapag-Lloyd zusätzlich 35 000 Standardcontainer stellen.