Am Freitag, den 07. November soll der Deutsche Bundestag über das Bestellerprinzip bei der Immobilienvermittlung entscheiden. Demnach sollen zukünftig diejenigen den Immobilienmakler bezahlen, die ihn bestellen. In der Regel sind dies diejenigen, die eine Immobilie verkaufen oder vermieten möchten.
Die Immobilienvermittler befürchten, dass sich die Besteller deshalb zukünftig vermehrt selbst um die Vermittlung ihrer Immobilien kümmern werden.
Aufgrund dessen hat der Bundesverband für die Immobilienwirtschaft (BVFI) seine Mitglieder zur Urabstimmung über einen bundesweiten Streik von Maklern für einen Tag gebeten. Der Verband ist der Meinung, dass durch das neue Prinzip und die damit verbundene Überwälzung der Kosten auf den Immobilienbesitzer, etwa ein Drittel aller Makler in Deutschland in ihrer Existenz bedroht werden.
Andere Immobilien- und Maklerverbände sehen das ganze hingegen gelassener. Da ein solcher Streik nicht annähernd so öffentlichkeitswirksam, wie ein Piloten- oder Lokführerstreik währe und kaum einen Einfluss auf die Entscheidung der Politik hätte, sehen andere Verbände einen solchen Streik als absurd an.
Im Internet zieht sich der BVFI mit seinen Streikbestrebungen sogar Hohn und Spott zu, da die Bürger nicht nur einen solchen Streik nicht verstehen würden und die öffentliche Meinung über den Maklerberuf in Deutschland nicht zum Besten bestellt ist.