In den vergangenen Jahren wurden die Kontrollen gegen Schwarzarbeit am Bau stetig reduziert. Zu dieser Feststellung kommt das Ergebnis einer Untersuchung des Zolls. Die Anzahl der Prüfungen sei von 2019 bis 2021 um mehr als ein Drittel zurückgegangen.
Auswirkungen auf die Branche
Diese Entwicklung hat natürlich Auswirkungen auf die Bauindustrie. Die reduzierten Kontrollen könnten dazu führen, dass sich Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung weiter ausbreiten. Ein bekanntes Problem, das für viel Ärger sorgt. Insbesondere die Unternehmen, die sich an die Vorschriften halten und legal arbeiten, sind durch die fehlenden Kontrollen im Nachteil. Sie müssen höhere Kosten tragen und können mit den Dumpingpreisen der illegalen Anbieter nicht mithalten.
Gefahren für Bauarbeiter und Bauherren
Die vermehrte Schwarzarbeit auf dem Bau stellt auch ein Risiko für Bauarbeiter und Bauherren dar. Denn illegal Beschäftigte sind oftmals gar nicht, oder nicht ausreichend versichert. Auch mangelt es meist an Arbeitsschutzmaßnahmen. Im Falle eines Arbeitsunfalls oder eines Schadens können Bauherren dann haftbar gemacht werden und müssen mit hohen Kosten rechnen.
Die Reduzierung der Kontrollen gegen Schwarzarbeit am Bau birgt letztlich viele Risiken und kann zu Nachteilen für die Unternehmen führen, die alles richtig machen und nach Vorschrift arbeiten. Sie wirkt sich außerdem negativ auf die Sicherheit auf dem Bau aus. Es ist daher wichtig, dass die Kontrollen wieder verstärkt werden.